19.09.2019
Von: Ingo Schmitz

17. September 2019 rundschau-online.de-„Ökologisch umstritten“ Endgültiges Aus für Godorfer Hafen steht bevor

Der Donnerstag in der kommenden Woche ist ein Tag für die Geschichtsbücher. Dann nämlich soll im Rat über einem Projekt endgültig der Aktendeckel zugeschlagen werden, das Köln mehr als 30 Jahre lang beschäftigt hat: der geplante Bau des Godorfer Hafens. Die Mehrheit ist gesichert.


Immerhin ist der Antrag von CDU, Grüne, FDP und der Ratsgruppe Gut unterschrieben. Mit ihm soll das Verfahren, das in den vergangenen fünf Jahren auf Eis lag, jetzt auch offiziell beendet werden. Die Stadt soll die für den Hafenausbau vorgesehene Sürther Aue von der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) zurückerwerben und sie zum Naturschutzgebiet erklärt.

„Ökologisch umstritten, ökonomisch sinnlos“

Wie die drei Ratsfraktionen und die Gruppe Gut das Aus begründen, kommt einer Beerdigung erster Klasse gleich. Kurz gesagt: Ökologisch sei er schädlich und ökonomisch erfülle er längst nicht mehr die einst in ihn gesetzten Hoffnungen. Von einer „Fehlinvestition“ ist gar die Rede, würde der eingeschlagene Weg weiter verfolgt. Und überhaupt: „Der immer auch ökonomisch hoch umstrittene Hafenausbau spielt in der Geschäftsstrategie der HGK-Holding längst keine signifikante Rolle mehr“, steht im Antrag.

Weiter heißt es:

Die HGK hat selbst das Interesse am Godorfer Hafen verloren? Das scheint eine steile These, sagt die HGK doch heute noch, was sie immer schon sagte: „Nach wie vor steht der Ausbau von Terminals im Fokus der Geschäftsstrategie der Häfen und Güterverkehr Köln AG. Das gilt auch für den Godorfer Hafen. Mit der Errichtung eines dortigen Container-Terminals könnten die Lkw-Transporte aus dem Süden von und zum Niehler Hafen entfallen“, so der Vorstandsvorsitzende Uwe Wedig.

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