12.08.2019

30. Juli 2019 ihk-koeln.de Pressemitteilung - Lkw-Durchfahrverbot: IHK Köln fordert Ausnahme für die Rheinuferstraße

Kölner Messe und die Häfen müssen weiterhin gut erreichbar bleiben. Laut der jüngsten Berichterstattung soll im August das geplante Durchfahrtsverbot für Lkw in der Kölner Innenstadt eingerichtet werden. Die Industrie- und Handelskammer zu Köln fordert, die Rheinuferstraße nicht mit in die geplante Verbotszone aufzunehmen. Für die Stadt sei von besonderer Bedeutung, dass sowohl die Kölner Messe als auch die Häfen weiterhin gut erreichbar blieben, sagt Dr. Ulrich S. Soénius, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Leiter des Geschäftsbereichs Standortpolitik der IHK Köln. „Das Ziel, den kombinierten Verkehr zu stärken, also mehr Schiffs- und Bahntransporte durchzuführen, wird durch diese Form der Umsetzung konterkariert“, erklärt Soénius. Weiter heißt es: Bei Sperrung der Rheinuferstraße werde die Anbindung des Niehler Hafens an den linksrheinischen Kölner Süden mit großen Umwegen verbunden sein. Die dadurch auftretenden, zusätzlichen Emissionen träfen dann als erhöhte Hintergrundbelastung die Kölner Innenstadt. Soénius führt weiter aus: „Es ist niemandem geholfen, wenn wir 50.000 Fahrten jährlich auf den Kölner Autobahnring lenken und damit künstlich verlängern, nur um dann doch wieder eine erhöhte Luftbelastung zu bekommen.“ Da es sich um grundsätzliche Fragestellungen der Stadtentwicklung handle, die über den aktuellen Luftreinhalteplan hinausgingen, bedürfe es anderer Ansätze: „Eine alternative Lösung wäre der Ausbau des Godorfer Hafens, um die Verkehre zukünftig umweltfreundlicher abzuwickeln.“ Solange dies nicht geschehe, müsse die Rheinuferstraße für den Lkw-Verkehr auch im Transit offenbleiben. Ganze PM siehe: