Tiere und Pflanzen
über 270 Arten
wurden bereits nachgewiesen und lassen das Herz der Pflanzenfreunde höher schlagen. Von der Größe her dominieren wilde Rose und Schlehdorn das Terrain. Ornithologisch gesehen bietet das Trockenbiotop einige Raritäten. Besonders hervorzuheben ist der Neuntöter, der sonst in Köln nur noch in der Wahner Heide vorkommt. Das Vorkommen dieses Vogels ist an Gehölze mit starken Dornen oder Stacheln gebunden, da er Teile seiner Beute zur Vorratshaltung aufspießt. Sein Name rührt daher, das man früher annahm, er müsse erst neun Tiere (i. d. Regel große Insekten) getötet haben, bevor er Nahrung zu sich nehmen könne.
Brutvogelvorkommen
In der Sürther Aue kommen folgende europarechtlich geschützte Vogelarten vor:
- Dorngrasmücke
- Klappergrasmücke
- Gartengrasmücke
- Mönchsgrasmücke
- Heckenbraunelle
- Gelbspötter
- Nachtigall
- Feldschwirl
- Sumpfrohrsänger
außerdem streng geschützt:
- Steinkauz
Seltene Insekten
Aber auch Freunde seltener Insekten kommen auf ihre Kosten, da auf dem Trockenrasen bestimmte, für die Entwicklung der Larven einiger Falter wichtige Futterpflanzen gedeihen. Beispielhaft seien der Zipfelfalter und verschiedene Bläulinge genannt. Anders als andere Naturschutzgebiete im Kölner Raum darf die Sürther Aue auf wenigen gekennzeichneten Wegen betreten werden - kann also mit den eigenen Sinnen erfahren werden.
Gutachten des Deutschen Bund für Vogelschutz Ortsgruppe Köln
Unterschutzstellung eines Sandtrockenrasens zwischen Godorfer Hafen und Köln- Sürth
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