Die Sürther Aue ist komplett gerodet
Warum kämpfen wir weiter gegen den Hafenausbau?
Stand: 4. März 2009
Warum kämpfen wir weiter gegen den Hafenausbau?
- Nicht wirtschaftlich!
Die Erweiterung des Godorfer Hafens ist nicht erforderlich, da im Hafen Niehl noch freie Flächen vorhanden sind und mittelfristig zusätzliche Flächen geschaffen werden können. Dies ist durch diverse Gutachten belegt worden.
Weiterhin plant die HGK, zusätzliche Flächen für den Containerumschlag im Kölner Norden zu bauen (KLV-Terminal). Geplante Investitionen: 60-70 Mio. Euro. Auch dadurch würden im Hafen Niehl zusätzliche Flächen frei. Beim gleichzeitigen Ausbau des Godorfer Hafens würden hohe Überkapazitäten geschaffen werden.
Die Wirtschaftlichkeit des Hafenausbaus ist nicht erwiesen und somit kann niemand sicher vorhersagen, ob tatsächlich Arbeitsplätze geschaffen würden.
Die Hafenerweiterung in Godorf würde über 60 Mio. Euro Kosten. Das ist eine Verschwendung von öffentlichen Geldern! Die Stadt Köln ist überdies hoch verschuldet. - Raubbau an der Natur!
Die Sürther Aue ist aufgrund einer außergewöhnlichen Bodenzusammensetzung schon vor Jahrzehnten zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Die HGK hat nicht das Recht, diese ökologisch seltene und wertvolle Fläche für ein sinnloses zusätzliches Hafenbecken zu opfern! Die Aue kann wieder bepflanzt werden, so dass sich auch wieder Tiere ansiedeln können.
Durch den Bau des zusätzlichen Hafenbeckens würde eine wichtige Überflutungsfläche bei Hochwasser wegfallen. Eine von vielen möglichen Folgen: Wenn die Gefahrgutcontainer nicht schnell genug aus dem Hafen transportiert werden, dann können sie in den Rhein gelangen. - Bürgerwille!
Nahezu 38.000 Kölner Bürger haben sich in einem Bürgerbegehren gegen den Hafenausbau ausgesprochen. Wir fordern die Beachtung von 38.000 Meinungen! Die HGK und die Stadt Köln können nicht einfach willkürlich verfahren und den Bürgerwillen mit Füßen treten!
Daran ändert auch ein Rechtsgutachten nicht.