Natur, Bildung und Soziales,
Bürger informieren Bürger e.V.
'Nabis' steht für "Natur, Bildung und Soziales - Bürger informieren Bürger". Wir bieten Informationen zu verschiedenen Themen an - z.B. Pflanzenkunde, Bürgerrecht, Ernährung oder Sozialberatung - und laden zu Festen, Picknicks, Gesprächskreisen und Filmvorstellungen ein.
Die Mitglieder und Freunde von NABIS e.V. haben es sich zum Ziel gesetzt, die Raderberger Brache am Vorgebirgspark langfristig zu erhalten. Sieben Hektar üppige Brachfläche - mit über 20 verschiedenen Baumsorten, 200 Pflanzensorten, offenen Blumenwiesen und verwobenen Wegen durch die Brombeerbüsche - sollen für das Allgemeinwohl und auch für zukünftige Generationen als grüne Lunge erhalten bleiben. Dafür brauchen wir das Interesse und die Unterstützung der Anwohner und der Gemeinde Köln.
Nabis hat einen Pflegeplan für die Brache - teilweise von Brombeeren überwuchert - erstellt, der hier einzusehen ist: Pflegeplan Raderberger Brache. Im Frühjahr 2005 gab es die erste große Aufräumaktion, wo die Brache von Sperrmüll befreit wurde, und neue Wege durch die Brombeeren geschnitten wurden. Seitdem veranstalten wir mindestens einmal pro Jahr im Frühling eine Müllaktion in der Brache. Es gibt noch viel zu tun.
Kommunalpolitischer Erfolg: Ein Pflegeplan soll mit dem Grünflächenamt erarbeitet werden. Die Kölner Rundschau vom 4.8.2005 berichtet über Nabis und unseren Einsatz für die Brache: Einsatz für das Eisenkraut. Der Kölner Stadtanzeiger berichtete (14.07.2005): "Brache soll von Paten gepflegt werden ".
Unserer Lebensraum in und um die Stadt herum wird immer mehr verdichtet. Je mehr Leute und Autos, desto wichtiger werden grüne oder gar wilde Ausweichzonen in der Stadt - sowie jeder einzelner schatten- und luftspendender Baum. Wir wollen eine rücksichtsvollere Verkehrs- und Baupolitik, die der Verantwortung für den Schutz von vorhandenem Grün - ob wilden Flächen, Parks, Alleen, oder einzelnen Bäumen - gerecht wird. Vor allem aber fordern wir den Erhalt der verbliebenen Raderberger Brache. Sie ist zwar offiziell als geschützte Landschaft ausgeschildert, dieser Schutz kann jedoch jederzeit für Bauprojekte der Stadt ausser Kraft gesetzt werden, wie der Ausbau des Bischofsweg zeigte.
Zur Enstehung des Vereins
Der gemeinnützige Verein Nabis e.V. hat sich im Sommer 2004 aus der Bürgerinitiative gegründet, die im Frühjahr 2004 wochenlang täglich gegen den Ausbau des Bischofweges durch die Raderberger Brache demonstrierte. Hier ein Bericht der TAZ vom 03.04.2004. Hier Bilder der demonstrierenden Nachbarschaft.
Der Ausbau des Bischofsweg - als Ausweichstrasse für den U-Bahn-Bau an der Bonner Strasse und auch für den Umbau des Großmarktes gedacht - kostete mindestens 1,7 Millionen Euro. Unserer Ansicht nach wäre dieser Ausbau nicht notwendig gewesen, da die Kierbergerstrasse im Vorgebirgspark als Ausweichstrasse vorhanden war.
Die Raderberger Brache hat durch den Strassenbau viel Fläche und auch ihre Qualität als einzigartige autolärmfreie Zone verloren. Andererseits kann die Schliessung der Kierberger Strasse durch die Beruhigung des Vorgebirgsparks positiv betrachtet werden.
Nun sind die abgeholzten Flächen am Rand der neuen Strasse wieder grün, die Wildblumen blühen, und auch die Schwarzpappel am ehemaligen Großmarkteingang hat ihre fragwürdige Absägung im Jahr 2004 überlebt.
Jetzt möchten wir die verbliebene Brache als wichtige 'grüne Oase in Köln' in das Bewusstsein der Öffentlich bringen. Mit der Unterstützung von Anwohnern und Naturfreunden soll erreicht werden, dass die Stadt den 'Landschaftsschutz' der Brache nicht wieder für zukünftige Bauprojekte ausser Kraft setzt.
Als Verein lesen wir regelmäßig das Amtsblatt (die Veröffentlichung für geplante Bauprojekte) und können Einsicht in fragwürdige städtische Vorhaben nehmen. Wir versuchen die betroffenen Anwohner zu informieren, und durch rechtzeitigen Einspruch Einfluss auf zukünftige Baumaßnahmen (etwa die Brache betreffend) zu nehmen.
Auch wollen wir unerlaubte und willkürliche Baumfällungen verhindern. Jeder, der einen Baum fällen will, braucht eine Genehmigung hierfür - auch die Stadt. Also falls Ihr Lieblingsbaum an der Ecke plötzlich abgesägt werden soll, fragen sie doch einfach mal nach, ob es eine Genehmigung vorliegt. Rufen Sie bei uns an (siehe 'Kontakt'), und wir prüfen bei der Stadt, ob eine geplante Fällung rechtens ist. Aber Nabis e.V. hat nicht etwa vor, sich auf telefonieren oder das Lesen des Amtsblattes zu beschränken, wir wollen euch auch informieren und uns gemeinsam amüsieren. Daher laden wir auch immer wieder zu Festen und gemütlichen Picknicks ein. Hier können Sie unsere Satzung einsehen:Satzung Nabis e.V.. Sie sind jederzeit zu unseren Treffen eingeladen, siehe 'Kontakt'.
http://www.nabis.de/