12.08.2019

8. August 2019 rundschau-online.de - Lkw-Fahrverbot in Köln Niehler Spediteure gehen auf die Barrikaden

Noch in diesem Monat sollen sie „enthüllt“ werden. Dann kommen die Tüten runter von den bereits aufgestellten Schildern, die Lkw ab 7,5 Tonnen die Durchfahrt durch Köln verbieten. Einzig Lieferverkehr innerhalb der erweiterten Innenstadt (siehe Grafik) darf noch durch. So hat es die Stadt vor wenigen Tagen angekündigt. So sieht es der Luftreinhalteplan vor. Doch der Stadt bläst Gegenwind ins Gesicht. Nicht zuletzt Speditionen aus dem Niehler Hafen gehen auf die Barrikaden und halten der Verwaltung eine Unmenge von Zusatzkilometern entgegen, die sie ab dann werden fahren müssen. Und es kommt noch dicker. Weiter heißt es: Oliver Haas hat die Zahlen griffbereit. Er ist Projektmanager der CTS Container Terminal GmbH am Niehler Hafen. Zu seinen wichtigsten Kunden zählen die Chemieriesen in Wesseling. Seine wichtigste Verbindungsstrecke dorthin ist die Rheinuferstraße, über die seine 40-Tonner schon bald nicht mehr fahren dürfen. Haas zückt seine erste Zahl: „25 Kilometer.“ Solang sei der Umweg, den er ab der Sperrung über den westlichen Autobahnring nehmen muss. Eigentlich weist die Stadt die Innere Kanalstraße als Ausweichstrecke aus. Doch Haas winkt ab: „Da gibt es Brücken, die kann ich mit 40-Tonnern nicht passieren.“ In Arbeitskreisen bei der Verwaltung habe er das auch schon mehrfach gesagt. Aber es habe keiner zugehört. „Stattdessen wurde mir geraten, mal drüber nachzudenken, ob ich nicht auch Frachten mit dem Lastenrad transportieren könnte.“ Ganzer Artikel siehe: