07.10.2012
Von: Thomas Hillebrandt

Sonntag, 7. Oktober 2012, WDR.de- Filter für die Schifffahrt- Schippernde Feinstaubschleudern- Autos ohne Feinstaubplakette dürfen nicht in die Innenstädte, Schiffe mit Jahrzehnte alten Dieselmotoren schippern aber mitten durch Köln, Düsseldorf und Co.


Wie kann man die Schifffahrt umweltfreundlicher machen? Wissenschaftsjournalist Hillebrandt über Stop-and-go-Spaßdampfer und viel zu viel Ruß und Staub auf dem Rhein. Thomas Hillebrandt ist Autor im WDR Fernsehen. Für die Wissenschaftssendung Nano vom 3. August 2012 ist er mit der "Jan van Werth" auf dem Rhein gefahren. Auf dem 20 Jahre alten Ausflugsdampfer haben Wissenschaftler des Tüv Rheinland und des NRW-Umweltministeriums erstmals getestet, wie viele Schadstoffe das 65 Meter lange Schiff ausstößt und zwar mit und ohne eingebauten Spezialfilter. Die Ergebnisse liegen vermutlich Ende des Jahres vor. Klar ist aber schon jetzt: Die Schiffe schleudern ordentlich viel Dreck in die Luft. Weiter heißt es:
WDR.de: Die meisten der Schiffe würden also keine Feinstaubplakette bekommen. Konterkariert die Wasserautobahn dann die Bemühung, mit Umweltzonen in der Stadt für saubere Luft zu sorgen?Hillebrandt: Die Messstationen, die in Rheinnähe liegen, überschreiten jeden Grenzwert. Das liegt aber nicht an den Autos, sondern an den Schiffen. Im Vergleich zu LKW und Autos blasen Schiffe ein Vielfaches an Ruß, Feinstaub und Stickoxiden aus. Die Umweltzonen in den Städten sollten eigentlich dafür sorgen, dass die Feinstaub- und Stickoxidbelastung heruntergeht. Städte, durch die Flüsse führen, so wie Köln, Bonn, Düsseldorf und Frankfurt, haben aber keine Chance die Grenzwerte einzuhalten, so lange die Schiffe mitten durch sie durchknallen. Ganzer Bericht siehe: oeffnet eine andere Website in einem neuen Fensterhttp://www.wdr.de/wissen/wdr_wissen/themen/natur_umwelt/aktuell/2012/10/schiff_feinstaub_filter.php5